Vortrag: Untergrund war Strategie
Untergrund war Strategie - Punk in der DDR - Zwischen Rebellion und Repression
Multimedialer Vortrag von Geralf Pochop
Untergrund war Strategie – Punk in der DDR – Zwischen Rebellion und Repression
Interaktiver Vortrag mit Geralf Pochop
Mit einer Performance aus Erzählung, Lesung, Bildspots, Leidenschaft, Ton-Dokumenten, Präsentation von Original-Utensilien und Stasiakten sowie einem Live-Musiker präsentiert Geralf Pochop in einem Kulturprogramm die „intensivste Zeit“ seines Lebens als Punk in der DDR. In seinem Buch „Untergrund war Strategie. Punk in der DDR: Zwischen Rebellion und Repression“ hat er diese Erlebnisse festgehalten. „Die Rolle als vermeintliche Feinde hatten wir Punks angenommen. Der Staat hatte uns über etliche Jahre wegen unseres Musikgeschmacks und unseres Äußeren wie Feinde behandelt. Diese Rolle hatten wir angenommen. Wir hatten uns stark politisiert und nutzten unsere schwer erkämpften Freiräume nicht mehr nur, um unser Lebensgefühl auszukosten, sondern bauten ein Netz aus komplett autonomen Strukturen auf. Wir fanden Wege, den Wehrdienst zu verweigern, unsere Meinung auch öffentlich zu sagen, und wir redeten, wie uns der Schnabel gewachsen war. Wir gingen nicht zur Wahl, weil wir diese nicht als solche anerkannten. Unserer Kompromisslosigkeit hatte der Staat nichts entgegenzusetzen. Punk war das Beste, was uns in der DDR passieren konnte. Wir wurden diskriminiert, gejagt und willkürlich weggesperrt, trotzdem waren wir freier als alle anderen. Es war die intensivste Zeit meines Lebens.“
www.untergrund-war-strategie.de
Das Projekt wird gefördert im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie der Stadt Görlitz vom
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) durch das Bundesprogramm "Demokratie leben!", dem Landespräventionsrat Sachsen sowie der Stadt Görlitz. Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.
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